Freitag, 17. März 2006

Soziale Kompetenzen

So heißt die letzte (in der Reihenfolge der Woche) meiner für diese Semester geplanten Prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen. Die "Schwammigkeit" die dieser Titel versprach wurde gehalten. Ein, vom äußeren wie vermutlich auch vom inneren, Marx- ähnelnder Mittdreißiger hält diese Vorlesung und versucht mit (politischen) Schmäh aufzulockern. Teilweise gelingt dies und Referatsthemen wie: "Noverbale Kommunikation: Die Fahrstuhlbegegnung" und "Technische Entwicklungen: Wie traf man sich vor dem Handyzeitalter" lassen zumindest auf berechtigtes Interesse hoffen. Konzentrieren konnte ich mich jedoch nicht. Schuld waren zwei Augen. Sie gehörten zu einer Dame, die ich noch nie gesehen habe, was bei uns Sozioökonomen selten ist. Braun sind sie. Und mit unglaublicher Präzision in ein außergwöhnlich normales, aber verdammt ausdruckvolles und hübsches Gesicht gesetzt. Braun sind auch die Haare. Ohne Form oder Halt fallen sie herab. Nicht einmal bis zur Schulter. Die Figur zierlich und hinter schwarzem Schlabberhemd und schwarzer Bügelfaltenhose versteckt. Nichts besonderes also. Denkste. Dieser Audruck in den Augen. Verlieren und verlieben kann man sich in ihn. Wie sie heißt? Keine Ahnung. Streng nach alter Tradition ist meine Ansprechfähigkeit wieder nicht existent. Kein Wort wurde gewechselt und wird vielleicht auch nicht. Allein dieser Moment. Ein "Bad in ihren Augen" hab ich einmal irgendwo gelesen. Vielleicht bei M. Kundera? Wundern würde es mich nicht, denn meine Gedanken waren immer wieder bei Teresa. Genauso habe ich sie mir vorgestellt.
Ein Moment für die Ewigkeit wie man so schön sagt. Zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren war wieder so eine "Unsicherheit" in mir. Wenn auch nur für einen Moment. Auch wenn verbale Interaktion nicht gegeben war. Sie war da. Die einzige Unischerheit, die man sich immer wieder wünscht, obwohl es so schön ist, wenn Unsicherheit in Gewissheit umschlägt, was aber durchaus auch verheerend enden kann. Die Unsicherheit, die aufgrund unseres Gehirns, gestrickt durch gesellschaftliche Verhaltens- und Entwicklungsregeln einmal aufhören wird und nicht wiederkommen soll.

Samstag, 11. März 2006

2 Fragen, die mich vom schreiben abhalten

1. Ich konzentriere einen Punkt gerade vor mir und werfe dabei eine Mandarine von der linken in die rechte Hand und umgekehrt, ohne ihr mit meinen Augen zu folgen. Aufgefangen wird sie jedesmal außerhalb meines Sichtfeldes. Ich fange sie so gut wie jedes mal von ungefähr 30 Versuchen. Nur 4 mal lass ich sie fallen. Immer in meiner rechten Hand. Ist meine Rechte die schwächere Fang- oder die Linke die schächere Wurfhand??
2. Wenn wir 1900 Neunzehnhundert aussprechen und 2000 Zweitausend, wie sprechen wir dann 2100 aus? Einunzwanzighundert oder Zweitausendeinhundert?

Freitag, 10. März 2006

Die moderne Religion

JESUS, CEO
The Economist, December 24th 2005- January 6th 2006: 73-76

In den USA mehren sich „Mega- Churches“(ebd: 74), die wie Unternehmen aufgebaut sind und geführt werden. Als Beispiel wird die Kirche in Willow Creek, Illinois, angeführt wo eine Geschäftsführung aus einem Absolventen aus Harvard und einem aus Stanford jeweils mit Master of Business Administration ausgestattet, besteht. Diese Kirchen „borgen“ sich privatwirtschaftliche Techniken um Kunden freundlich und zuvorkommend bedienen zu können. Neben normalen kirchlichen Aktivitäten wie Messen oder Seelenfürsorge sind auch Gebrauchtwagenhandel, Apotheke oder Bank im Besitz solcher Pastor-preneurships (vgl. ebd). Professionell und ähnlich wie in Unterhaltungsshows geht es auch in Messen zu, die mehrmals die Woche und nicht nur an Sonntagen in großen Messehallen oder Stadien stattfinden. Dabei werden Celebrities eingeladen und professionellste Videoschnitt-, Sound- und Lichtanlagen verwendet. Wachsende Mitgliederzahlen, die bis zu 30.000 Besucher pro Woche in einer Kirche bedeuten können und anhaltende Gewinne, von bis zu 55 Millionen Dollar bedeuten kombiniert mit economies of scale immer größere Spielräume für unternehmerische Innovation. Privatwirtschaftliche Flexibilität wird angewendet, wenn die Gefahr besteht, dass Kunden abhanden kommen, wie die Aufteilung des religiösen Marktes (vgl. ebd) für Menschen, die ihre individuellen Bedürfnisse nicht genügend berücksichtigt finden. Wie für alle erfolgreiche Unternehmen wird der heimische Markt zu klein und Exporte z.B. nach England haben bereits angefangen.

Aufgrund der Kohäsionskrise in Zuständen der Anomie, in der gemeinsame Werte und Normen sowie Kollektivbewusstsein an Bindekraft verloren haben war Handlungsbedarf für Kirchen gegeben. In den USA bediente sie sich wirtschaftlichen Methoden um Kunden zu gewinnen. Bereits die Übernahme der Terminologie zeigt wie sich das Wirtschaftssystem nicht nur auf die Lebenswelt und das politische System ausgebreitet sondern sich nun auch in der Religion wieder findet. Zwar finden sich durch wirtschaftliche Anwerbungsmethoden und Shows, wie aus der Unterhaltungsbranche wieder mehr Leute den Weg in die Institution Kirche, jedoch wird in dieser Art der Institution das gemeinsame Fundament des Glaubens nur oberflächlich angeschnitten. Die Entwicklungen in der Gemeinschaft werden durch privatwirtschaftliches Gewinnstreben getrieben und nicht durch Visionen. Nicht zuletzt deswegen sehen Kritiker in solchen Mega- Churches eine andere Funktion, nämlich dass man sich „reich, gesund und ohne Probleme“ (ebd: 76) fühlen kann.

5 pieces of Funky shit

Mystikal || Shake Your Ass
Prince || Musicoligy
Fatboy Slim || Wonderful Night (feat. Lateef)
Gilles Peterson || Serrado
Snowboy || Lucky Fellow

Mittwoch, 8. März 2006

Come on you Spurs

Im letzten Jahrzehnt in der meine Fußballbegeisterung immer weiter gestiegen ist und proportional mit ihr meine Verehrung des englischen Stils, änderten sich meine Präferenzen bezüglich Favourite auf der Insel ständig. Am Anfang war es Manchester. Zuerst United. Dann kurz City. Danach, so verwunderlich es klingen mag, kurzfristig und aufgrund eines Buches Watford. Und zum Ende hin, nicht zuletzt aufgrund der packenden Europacupfinali, Liverpool. Nicht, dass diese Mannschaften aus meinem scheinbar gigantischem Fußballherzen verschwinden werden. Aber meine neuen Helden heißen Keane, Mido, Defoe, Lennon, Carrick, Lee, Robinson, Dawson, King, Stalteri und Lennon.
CIMG4162Doch nun einmal alles von vorn: Am Samstag um 3:55 läutete das herzlose Mistsück von Wecker. Mit zwei allgeimeinen Touristenvorsätzen ging es ab auf den Flughafen: 1. Aufpassen, dass mir nichts "wichtiges" (z.B. Geldbörse, Pass) abhanden kommt und 2. Endlich das erste Urlaubsfoto in 06 schießen, nachdem in Schladming und Saalbach meine Faulheit über Erinnerungsfotogeilheit siegte- vollkommen überlegen wohlgemerkt!! Mit sensationeller Zielstrebigkeit machte ich beide Vorsätze bereits innerhalb von 5 Stunden nach Abflug zu nichte.
Ersteres als ich mich meines spärlichen Frühstsücks auf der Flugzeugtoilette entledigte (auf vollkommene natürliche Art und Weise!) und meine "prall" gefüllte Geldbörse dort liegen ließ. Der (angehauchte???) Stewart war allerdings so aufmerksam es mir zu bringen. Aber nicht ohne: "Brauchst leicht dein Gelbörserl nimma?" und beim Aussteigen mit sensationell unsympathischen, solarium gebräunten Grinsen und Augenzwinkern: "Aufs Börserl aufpassen!".
Umso motivierter ging ich daran wenigstens zweiteren Vorsatz zu erfüllen. Nachdem wir in der wunderschön gelegenen Jugendherberge (wohl aber eher Riesen- WG) "Smart Hyde Park Inn" eingescheckt haben wollte ich von unserer etwas baufälligen Terrasse (!!) aus die im typisch englisch-viktorianischen Stil gehaltene Straße vor unserem Haus fotografisch festhalten und somit den historischen Akt des ersten Fotos '06 vollführen. Ha! Bateria baja. CIMG4166Egal, dachte ich mir da gelassen, kriegste sicher irgendwo. Zuerst noch mit D. treffen bei Sonnenschein (!!!!!!!) im Hyde Park lunchen und einen Spaziergang wagen. Wunderschön im übrigen. Zum mitzählen: ein erstes Mal Burger King war unser Lunch. Danach gings zum Kings Cross, wo ein Boots and Chemists natürlich Batterien führte. Suche: Foto-Baterie. Gefunden, Gekauft, Geflucht. Zu klein dieses mikrige extremely expensive Sauding. Das wars mit meiner Motivation. Fotos gibts trotzdem en masse. Diesmal gesponsort von P. und B. und auch von D.
CIMG4194Vom King Cross gings weiter zur Tower Bridge und zum "Ei" der City Hall. Architektonisch schön und im London's Livingroom perfekte Sicht über London. Danach gings zur berühmt berüchtigten Oxford Street. Ganz nach alter "Stadion Hopping" Tradition (also das eine Mal in Hamburg) klappern wir dabei alle Sportgeschäfte ab. Und welch glücklicher Zufall, dass es da auch noch "Madness Sale" gab. Wirklich verrückt wie ich meine. Angesichts einer Reduktion von 90%. Falls das noch nicht genug war wurden darauf noch 20% gegeben. So fanden eine Jacke, Fußballschuhe (am Montag) und ein Heferl für Rollo den Weg in meine Einkaufstasche. Für insgesamt 33 Euro. Vollkommen befallen von der Shoppingmüdigkeit, die anscheindend nur das männliche Geschlecht angreift zurück zu unserem Hostel und zu der nahe gelegenen Queensway Street (fast über)voll mit Geschäften, Pubs und Restaurants. Schnell mal was chinesisches reingworfen und dann ab ins Nighlife. Denkste. Um 11 sperren die Pubs und danach musst du dich wohl auskennen. Von den Clubs war nämlich nicht viel zu sehen.
CIMG4312Für den nächsten Tag waren Notting Hill und das Match angesagt. Notting Hill Markt war zu. Machta nix. Ab in den Bus um ein bisserl in der Stadt herumzucruisen. Eindeutig. Die Stadt hat Flair. Lunch: 2. Mal Fastfood- Burgerking. Anschließend gings angesichts trotz anhaltendem Sonnenschein (!!!!) frostigen Temperaturen dick verpackt Richtung White Hart Lane. Schon in der U-Bahn Station Seven Sisters ist die englische Stimmung zu spüren. Zu Fuß wird ca 20. Minuten zum Stadion gepilgert, das sich von außen der Wohnhausumgebung anpasst. Vor den zwei Fanshops wird Schlange gestanden. Kein Wunder gibt es doch in ganz London keine Dressen von den "Spurs" (Da muss ich wohl D. anbetteln mir eins mitzubringen). Nach englischer Tradition noch in einem Pub ein Bier gekippt, denn in einer weiträumigen "Alcohol Controll Zone" ist der öffentliche Konsum von Alkohol verboten.
Ohne Sicherheitskntrollen ging es rein ins Stadion, wo sich rund 20 Minuten vor Anpfiff noch fast das gesamte Publikum innerhalb des Stiegenaufgangs aufhielt, da auf den Tribünen weder Alkohol- noch Zigarettenkonsum erlaubt ist. Erstaunlich wie sich da alle daran gehalten haben. Überwacht wurde dies alles von Stewarts, die erstaunlich viel Macht hatten. Auch das Werbeplakat bedingte Stehverbot der letzten Reihe setzte dieser rigoros durch. Das Stadion selbst war in etwa in der Größe des von mir so verabscheuten Hanappistadions. Dennoch haben in der Withe Hart Lane die Kurven geschlossen sind und die Leute etwas gedrängter sitzen, weswegen auch der befürchtete Kälteschock ausblieb. Fanblocks gab es auf beiden Seiten hinter den Toren, was natürlich gelegentlich Sprechchöre von einem zum anderen Block hevrorrief. CIMG4272Grundsätzlich lässt ist es jedoch so, dass die Stimmung wesentlich stärker vom Geschehen am Platz abhängt. Aktionen werden immer kommentiert. Gute mit Beifall. Fouls der Heimmannschaft mit "gooood job!". Entscheidungen des Schiedsrichters mit "Come on Rev" oder schwerwiegendere "Fuck off Rev". Fehler mit einem schlichten "oooooh". AB 16m vor dem Tor "shoooooooot". Bei 35000 eng gedrängten mit starken englischen Organ ausgestatteten homo sapiens erzeugt das eine Wahnsinnsstimmung. Endstand 3:2 für "meine" Spurs. Mehr kann man sich nicht mehr wünschen. Darunter ein Doppelpack von Keeeeanoooooo.
Vollkommen fiebrig vom heißen Match stürzen wir uns mit hohen Erwartungen nach Soho, dem Viertel in dem "London nie schläft". Ha! Tatsächlich ist es dort sehr lebhaft. Wie wir jedoch nach dem zweiten Pub feststellen müssen nur für Männer der, von uns nicht bevorzugten, "anderen Seite". Einzig das O'neills beheimatet uns (und noch einige Menschen, darunter auch des anderen Geschlechts, die dieses auf natürliche Weise erlangt haben- durch Geburt) noch bis 12:30, ist auch in diesem "normalen Nachtlokal" Sperrstunde.
Enttäuscht vom Nightlife, aber keineswegs von London verbringen wir die restliche Zeit am Montag mit einem 2. Shoppingang und einem gratis (!!!) Museumsbesuch im National History Museum. Nur unterbrochen von unserem 3. Fast Food Lunch. Diesmal bei McDonalds. Zwar rechtzeitig am Flughafen aber durch unsere Überlässigkeit beim letzten Guinness erleben wir noch den Stressmoment als letzte das Flugzeug zu betreten.
London. Ein schöner Ort. Dort will ich definitiv nochmal hin. Für längere Zeit. Mich überzeugt das Flair. Die Menschen. Die Frauen. Das Leben dort.

Freitag, 3. März 2006

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So 5.3, 21:55, ORF 2, Offen gesagt: meine gene sind anwesend

Macht und Rebell, Matias Feldbakken

3936738165-03-LZZZZZZZ "Krieg gegen meine Rasse, meine sexuelle Orientierung, meine Kultur. Am liebsten würde ich allen weißen, heterosexuellen Mainstream-Menschen das Recht aberkennen, Dinge zu MEINEN. Wie? Indem ich die Leute zu der Einsicht bringe, dass sie ihr eigenes Anrecht auf Meinungen bereits zunichte gemacht haben. Und wie haben sie das geschafft? Indem sie es mit der Toleranzideologie und dem Vielfaltsfetisch übertrieben haben. Der Mainstream-Mensch hat sich selber um das Menschenrecht auf Fremdbestimmtheit betrogen, und es ist an der Zeit, dass er die Folgen zu spüren bekommt. Was war das Ziel der großen Kämpfer der Menschenrechte? Das hier? Ein Meer von Individualisiten, die alle das Recht haben sich frei zu äußern?"
"Nein..."
"Nein. Wir müssen zurück in die Unsicherheit, Macht. Alles müsste zurück in Nebel und Unsicherheit."
S 278

Der Roman spielt mit Klischees. Veriwirft sie und macht aus alternativen Handlungsweisen und No-logo Mentalität Mainstream. Gesellschaftskritisch übertreibt Feldbakken in Sachen Untergrundbewegung, Nazismus und Pädophilie. Nicht geeignet für schwache Gemüter geht er dabei erschreckend genau ins Detail. Nicht umsonst weist der Verlag "darauf hin, dass das vorliegende Werk das moralische Empfinden verletzen könnte." Es tut es. Zweifellos. Gut und Böse werden aufgehoben. Sich für eine Seite zu entscheiden ist unmöglich.

Macht und Rebel sind zwei grundverschiedene Männer. Macht ist für die heutige Gesellschaft ein erfolgreicher Geschäftsmann, der es versteht mit Klischees zu spielen und sie für sich zu nutzen. Er ist gesellschaftlich anerkannt und wird von allen geliebt. Rebel ist ein vor dem Fernseher lungernder, für nichts zu begeisternder "Anti-Anti-anti", der gegen alles für nichts und vor allem gegen Begründungen ist. Erst als er "Mein Kampf" liest und Thong (ein "streng genommen noch" 13 jähriges Problemkind) kennenlernt, raft er sich dazu auf etwas zu bewegen. Aus unterschiedlichen Beweggründen schließen sie sich zusammen und organisieren einen Aufstand, der auf einen Schlag eine linke Untergrundorganisation und einen multinationalen Konzern zerstört. Das alles schaffen sie mittels pädophilen Pornos, Macht's Charme, einem Heer von 70 in Hotpants und Tanga gekleideten Minderjährigen und einer Handvoll von Einwandererjungs. Drogen, Sex und Gewalt. Unzensiert und schonungslos.

Was ich von dem Roman halte? Ich weiß es nicht. Und ich denke ich werde es auch nie wissen. Die Gesellschaftskritik trifft einen wie die Faust des Einwandererjungen Gold-Sultan. Schwarzer schonungsloser Humor unter allen noch so tief sitzendenen Gürtellinien gepaart mit Szenen ohne jeglichem moralischen Gewissen.
Was der Autor damit bewirken will? Ich weiß es nicht. Und ich denke ich werde es auch nie wissen. Ob Ideologie oder schlicht Aufzeigen derzeitiger Zustände. Beides ist so nicht hinnehmbar. Lediglich der Hinweis darauf was ohne Moral passiert lässt sich erkennen.
Empfehlen will ich diesen Roman dennoch. Genauso wie Houellebecq in Elementarteilchen zerstreuen die Hauptakteure Macht und Rebel das individualisierte Gehirn der Angehörigen der derzeitigen Risikogesellschaft. Gegensätze werden aufgezeigt und verworfen. Jeder Gedanke ist gut und akzeptiert. Dem folgt Felbakken. Was man daraus macht ist egal und akzeptiert.

Donnerstag, 2. März 2006

Fiona


"I've lost weight and my boobs have gone, they're just clinging on for dear life."
-Sienna Miller

Befundbericht über die sportmedizinische Untersuchung

Der ist jetzt da. Ohne Knalleffekt. Dass ich einen solchen befürchtet habe, kommt mir jetzt lächerlich vor. Dennoch. Die vorgenommenen Änderungen in meiner Lebensweise behalte ich bei. Schadet nichts. So kryptisch das klingen mag. Das wichtigste ist die Erleichterung, die sich in mir breit macht.

Back to life. Back to (virtual) reality.

Skiurlaub und Downloadlimit haben mich gezwungen eine Internetpause einzulegen. Aber hier bin ich wieder. Nach mehr oder weniger alter Tradition ein kurzer Stichwortüberblick über Saalbach: Kontrolle muy perfecto über meine Intelligence-Full Metal Jacket Ski, Sonnenschein, Feigenvodka, Mikey Krause live, "Freestyle-Liftfahrer-Fipsi", Fritz the cat und Die steirische Eiche in Action, Chipen, Powdern und nen'fetten Kicker shapen, Chefin die Pistensau, fucking order, kaspressknödelsuppn, Rodelmaster

Zum Hrn Krause: Da kann ich es nicht bei einem Stichwort belassen. Der werte deutsche Proloschädel ist auf einer Hütte aufgetreten, wo wir gespeist haben. Nicht zufällig. Bewusst wollten wir ihn sehen. Und nie wieder wollen wir das tun.

Freitag, 24. Februar 2006

Zero 7 || Destiny

I lie awake
I’ve gone to ground
I’m watching porn
In my hotel dressing gown
Now I dream of you
But I still believe
There’s only enough for one in this
Lonely hotel suite
The journey’s long
And it feels so bad
I’m thinking back to the last day we had.
Old moon fades into the new
Soon I know I’ll be back with you
I’m nearly with you
I’m nearly with you
When I’m weak I draw strength from you
And when you’re lost I know how to change your mood
And when I’m down you breathe life over me
Even though we’re miles apart we are each other’s destiny
On a clear day
I’ll fly home to you
I’m bending time getting back to you
Old moon fades into the new
Soon I know I’ll be back with you
I’m nearly with you
I’m nearly with you
When I’m weak I draw strength from you
And when you’re lost I know how to change your mood
And when I’m down you breathe life over me
Even though we’re miles apart we are each other’s destiny
When I’m weak I draw strength from you
And when you’re lost I know how to change your mood
And when I’m down you breathe life over me
Even though we’re miles apart we are each other’s destiny
I’ll fly, I’ll fly home
I’ll fly home and I’ll fly home

Donnerstag, 23. Februar 2006

Profisport

Alle 1/2 Jahre wieder. Da kommt die Qual. Ein bis zwei Monate vor dem Lauftest (z.Z.: Coopertest) führe ich ein Leben unter starker körperlicher Belastung. Essen und Zeit wird dem Training untergeordnet. Wie im Profisport. Doch ist es nicht der Körper der rebelliert, sondern mein Kopf. Die falsche Einstellung ist es, nur wegen dem Test zu trainieren und nicht für meine Gesundheit. Aber so ist der Mensch. Selten lernt ein Schüler von sich aus, sonder des Testes wegen. Ein System, dass sich seit dem Einführen der Schulpflicht in den Köpfen des Homo oeconomicus festgesetzt hat. Es scheint für den rational handelnden Menschen keinen anderen Weg zu geben. In diesem -heute vorherrschenden- Menschenbild wird jedoch außer Acht gelassen, dass neben dem oeconomicus noch ein sociologicus existiert. Völlig ausgeklammert wird dieser z.B. aus den Volkswirtschaftlichen Theorien. Um also die "Testmentalität" zu ändern bedarf es einem grundsätzlichen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel. Dieser (um auch meine aktuelle Seminararbeit einzubinden) erfolgt durch Kultur und/oder Politik. Doch gerade diese sind in dem gegenwärtigen Zustand der Anomie (vgl. Durkheim, Heitmeyer) der Wirtschaft und dem ökonomischen Denken unterlegen. Dennoch sehe ich diesen Zustand nicht als andauernd (wie Heitmeyer) sondern als vorübergehend (wie Durkheim). Zuviel und zu schnell hat sich die Welt geändert, als dass eine Gesellschaft das ohne weiteres auffangen kann. Zuerst werden die schwerwiegensten (Legitimitäts)Probleme gelöst. Und dann, das bin ich mir sicher, wird sich die "Gesellschaft" auch um mein Testproblem kümmern. Fraglich ist nur ob ich da noch Lauftests bestreite...

Kluge Menschen

Wenn du vor knapp 19.000 im ausverkauften Hanappi aufläufst, dann sind das die Momente, wo du verstehst wieso du bei Minusgraden und Schneeregen trainieren gehst. - Th. Steiner

Kürzlich

congrats.
congrats.
docvoo - 16. Okt, 10:14
Nachtrag: Wonderful Tuscany
pierluigi - 15. Okt, 18:08
I have a job
So rasant die Veränderungen das ganze Jahr über waren,...
pierluigi - 15. Okt, 17:15
...
...um das gewissen zu befriedigen - immerhin ist nur"aktiv"...
Chilluminati - 29. Sep, 12:41
um zu zeigen dass dir...
um zu zeigen dass dir demokratie wichtig ist. um personen...
docvoo - 29. Sep, 11:11
Kann mir bitte jemand...
pierluigi - 29. Sep, 10:28
joho, morgen wieder in...
joho, morgen wieder in wien ... alles super
pasch - 19. Aug, 11:04
Update...
- Pkt 1: diesen Freitag - Pkt 2: zaht sich furchtbar -...
pierluigi - 6. Aug, 14:19

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