Was mich nicht schlafen lässt...
Du wolltest es so Schnik. Jetzt bekommst du wieder ein bisschen Hirnkacke von mir ins Gesicht geschleudert. Soeben heimgekehrt von Rocke mit einem Abend voll Politik und Kultur. Im Fernsehen halt, aber doch auch irgendwie aktiv da oben bei mir. Angefangen hat der Abend mit dem Ende einer Dokumentation über das Gehirn. Pauzidofilus war verzückt, wie man sich gut vorstellen kann. Fortgesetzt wurde mit "Vaclav Havel über sein Prag". EIne wundervolle Mischung aus Porträt Havels und Bildern der Stadt. Danach ein Sprung auf ORF 2 und somit auf das politische Treiben jetzt. Gefolgt von Treffpunkt Kultur mit bewegten Bildern von Ayaan Hirsi Ali und einem Interview mit Henryk M. Broder über den Islam.
Schwere Kost war das für diese Uhrzeit. Angefangen von den politischen Umbrüchen zur Sowjetunion bis hin zu jenen wieder weg davon. Und eine Persönlichkeit dahinter, die viel bewegt hat. Wie wird man zu so jemand und was denkt man bloß, wenn die Kamera abgeschaltet ist? Dann unser jetztiges Treiben. Zuerst die Schlammschlacht und jetzt die Feiern. Diese beiden Figuren, die den Dritten Platz feiern als wärs der erste. Der eine nur lächerlich. Der andere beängstigend mit seiner Narbe über der Wange, seinem rollenden "r" und dem überheblichen Auftreten gestärkt durch die Position als "Volksanwalt". So glücklich ich bin, dass er seltener in Erscheinung tritt als die Witzfigur von HC-Man, aber umso erschreckender finde ich es wenn er zu einem eloquenten Redeschwall voller Hass und Vorurteile ansetzt, weil man einfach merkt, dass er leider auch was in der Birne hat...Gefährlich ist die Waffe der Intelligenz in der Hand von Hass!
Der Todesstoß setzt an und kommt mit dem Thema Islamismus. Die Freiheitskämpferin (damits einfach wird nennen wir sie nur) Ali und ihre charismatischen Reden gegen Muslime. Beschnitten (auch bei Frauen geht das...wusste ich nicht) und geschändet in ihrer Kindheit, spricht auch aus ihr jetzt der Hass. Allzu pauschal seien ihre Vorwürfe, werfen ihr Kritiker laut der Dokumentation vor. Wie mit der Faust auf die Nase hat es mich getroffen, dass diese geschändete, schwarze Frau ebenso reduktionistisch auf ihre Probleme reagiert, wie diejenigen die ihr die Probleme gebracht/ihr Leben in Afrika zur Hölle gemacht haben. Und dann kommt Broder mit der Forderung keine Rücksicht zu nehmen und ruhig den Islam zu verarschen. Wenn man nachgibt, dann werden sie drohen- ignoriert man sie aber dann werden sie schon aufhören. So schlüssig seine Argumentationen auch teilweise klingen mögen will er wohl nur konfrontieren (und uns doch hoffentlich nicht wirklich in einen "heiligen Krieg" führen).
Dieser Mix an Themen, Standorten und Zeiten schwirrt in meinem Kopf herum. Antworten hab ich keine, Ziele viele, aber keine Ahnung wie und ob ich die erreichen kann. Ich denke gerade jetzt zurück an ein Gespräch beim Heurigen in Fürstenfeld. Ja werter Doc V. Havel ist wohl einer der Personen mit denen ich gern gesprochen hätte bevor sie sterben. Es mag wohl Zufall sein, dass gerade heute seine Dokumentation an einen Abend mit all diesen anderen Themen gefallen ist. Aber gerade jetzt kann ich ihn nur bewundern, wie er sein Leben gemeistert hat und zu dem geworden ist was er jetzt ist. Druck gemeistert und großes erreicht, persönliche Eitelkeiten zurückgesteckt und etwas geändert, was ganz offensichtlich nicht richtig war.
Schwere Kost war das für diese Uhrzeit. Angefangen von den politischen Umbrüchen zur Sowjetunion bis hin zu jenen wieder weg davon. Und eine Persönlichkeit dahinter, die viel bewegt hat. Wie wird man zu so jemand und was denkt man bloß, wenn die Kamera abgeschaltet ist? Dann unser jetztiges Treiben. Zuerst die Schlammschlacht und jetzt die Feiern. Diese beiden Figuren, die den Dritten Platz feiern als wärs der erste. Der eine nur lächerlich. Der andere beängstigend mit seiner Narbe über der Wange, seinem rollenden "r" und dem überheblichen Auftreten gestärkt durch die Position als "Volksanwalt". So glücklich ich bin, dass er seltener in Erscheinung tritt als die Witzfigur von HC-Man, aber umso erschreckender finde ich es wenn er zu einem eloquenten Redeschwall voller Hass und Vorurteile ansetzt, weil man einfach merkt, dass er leider auch was in der Birne hat...Gefährlich ist die Waffe der Intelligenz in der Hand von Hass!
Der Todesstoß setzt an und kommt mit dem Thema Islamismus. Die Freiheitskämpferin (damits einfach wird nennen wir sie nur) Ali und ihre charismatischen Reden gegen Muslime. Beschnitten (auch bei Frauen geht das...wusste ich nicht) und geschändet in ihrer Kindheit, spricht auch aus ihr jetzt der Hass. Allzu pauschal seien ihre Vorwürfe, werfen ihr Kritiker laut der Dokumentation vor. Wie mit der Faust auf die Nase hat es mich getroffen, dass diese geschändete, schwarze Frau ebenso reduktionistisch auf ihre Probleme reagiert, wie diejenigen die ihr die Probleme gebracht/ihr Leben in Afrika zur Hölle gemacht haben. Und dann kommt Broder mit der Forderung keine Rücksicht zu nehmen und ruhig den Islam zu verarschen. Wenn man nachgibt, dann werden sie drohen- ignoriert man sie aber dann werden sie schon aufhören. So schlüssig seine Argumentationen auch teilweise klingen mögen will er wohl nur konfrontieren (und uns doch hoffentlich nicht wirklich in einen "heiligen Krieg" führen).
Dieser Mix an Themen, Standorten und Zeiten schwirrt in meinem Kopf herum. Antworten hab ich keine, Ziele viele, aber keine Ahnung wie und ob ich die erreichen kann. Ich denke gerade jetzt zurück an ein Gespräch beim Heurigen in Fürstenfeld. Ja werter Doc V. Havel ist wohl einer der Personen mit denen ich gern gesprochen hätte bevor sie sterben. Es mag wohl Zufall sein, dass gerade heute seine Dokumentation an einen Abend mit all diesen anderen Themen gefallen ist. Aber gerade jetzt kann ich ihn nur bewundern, wie er sein Leben gemeistert hat und zu dem geworden ist was er jetzt ist. Druck gemeistert und großes erreicht, persönliche Eitelkeiten zurückgesteckt und etwas geändert, was ganz offensichtlich nicht richtig war.
pierluigi - 3. Okt, 00:10